Leuchtturmprojekt Feuerwehrdepot und Fernwärme in Schaan

Beim Erfahrungsaustausch (ERFA) der Energiestädte Liechtensteins am Donnerstag zeigte die Energiestadt und Gastgebergemeinde Schaan ihre Bauprojekte mit Leuchtturmcharakter. Der Architekt Martin Erhart führte zuerst durch das kürzlich fertig gestellte Feuerwehrdepot, welches in einer Kombination aus Beton und regionalem Holz gefertigt wurde. Das Gebäude wird versorgt mit Erdwärmesonden im Boden und Photovoltaik-Modulen auf dem Dach und erfüllt den Minergie-A Standard.

Ein weiteres Highlight der Gemeinde Schaan stellte Andreas Heeb, Gemeinderat und Leiter der Energiekommission Schaan, vor. Die von der Gemeinde gebaute Photovoltaik (PV)-Anlage auf der Schulanlage Resch liefert auf ihre Lebensdauer von 30 Jahren eine Jährliche Rendite von 2.4 %. Das zeigt auch den anderen Gemeinden, dass die Investition in PV-Anlage, eben beispielsweise auf Schuldächern, nicht nur eine ökologisch sinnvolle sondern auch eine ökonomisch attraktive Investition ist.

Investiert hat auch die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) viel. Am Donnerstag konnte der erste Kunde der LGV mit Fernwärme aus der Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) in Buchs beliefert werden (Ferndampf wird bereits an die Industrie geliefert). Damit ist ein weiterer Meilenstein der Fernwärmegeschichte in Schaan gelegt. Die LGV ist bemüht ihre Schaaner Heizzentralen Reschen, Rathaus/SAL und Industrie in einem Ringleitungsnetz zusammenzuschliessen. Wenn die Fernwärme der KVA noch dazukommt, sollte der Energieträgermix deutlich besser werden und die Energiestadt Schaan in ihrer Richtung zur 2000-Watt- und 1-Tonnen-Gesellschaft einen Schritt weiter sein.

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