Hörenswert – Podcast zum zirkulären Bauen

Beim Bauen bereits an den rückbau denken – DAS ist zirkuläres Bauen. Ein brandaktuelles Thema, denn die Baubranche ist die unrühmliche Nummer Eins in Sachen Rohstoffverbrauch und Abfallproduktion: Rund 62 Millionen Tonnen Material setzt der Schweizer Bausektor jährlich um. Abfall fällt sogar noch mehr an: rund 74 Millionen Tonnen jährlich. «Dabei liessen sich Materialien, Abfälle und Emissionen wesentlich reduzieren, wenn man bereits in der Planungsphase in «Kreisläufen» denkt und den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden miteinbezieht», betont Architektin und Lenum-Nachhaltigkeitsexpertin Regina Steck.

Sie ist auch im Kernteam von ZirkuLIE, einem Projekt der Stiftung Lebenswertes Liechtenstein, das den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft im Bausektor fördert.
Im PODCAST «Zirkuläres Bauen – Wie machen es andere und was ist die Rolle der Planer:innen?» gibt Steck ihre Erfahrungen weiter, gemeinsam mit Gernot Schubert, Sustainability Programm Manager der Hilti Group:

Zum Podcast: «Zirkuläres Bauen – Wie machen es andere und was ist die Rolle der Planer:innen?»

ZirkuLIE

Recyclingzentrum Juch-Areal – Pionierprojekt in Sachen zirkuläres Bauen

Mutige Vorzeigeprojekte

«Wir müssen den «zirkulären» Samen bei Expert:innen aus der Baubranche säen – das fängt bereits bei der Ausbildung an», ist Architektin Steck überzeugt. Das Planungsteam braucht Wissen über und die Bereitschaft zu zirkulärem Bauen, um Bauherr:innen kompetent beraten zu können.

Und es braucht mutige, innovative Vorzeigeprojekte – wie etwa das Recyclingzentrum Juch-Areal von Entsorgung+ Recycling Zürich. Unser Kolleg:innen der EK-Energiekonzepte sind mit im Planungsteam dieses ersten komplett zirkulär gedachten Gebäudes der Stadt Zürich. «Ein Pionierprojekt, das das Potenzial des zirkulären Bauens bis zum Höchstmass ausschöpft», freut sich EK-Projektleiter Stefan Bürkli. So können etwa mit Innovationskraft und Kreativität aus alten Küchenabdeckungen neue Fassaden entstehen.