Zukunftsfähige Zentrumsentwicklung in Schaan – nicht ohne Nachhaltigkeit!

Schaan hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt – der ursprünglich dörfliche Charakter bekam zunehmend urbane Züge. Das fordert neue Konzepte für die Zentrumsentwicklung, die am 29. November bei einer Infoveranstaltung im dicht gefüllten SAL in Schaan vorgestellt wurden. Neben Gemeindevorsteher Daniel Hilti und Ortsplaner und Architekt Ralf Jehle sprach auch Lenum Nachhaltigkeitsexpertin Julia Frommelt zum interessierten Publikum. Sie betonte den Zugewinn an Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität durch Verdichtung im Zentrum:
„Höhere Gebäude sind sowohl flächen- als auch energieeffizienter: Sie benötigen weniger Boden für mehr nutzbare Fläche – das schafft mehr Freiräume für Begegnungszonen und Grünflächen und fördert die Biodiversität. Ausserdem verbrauchen sie im Verhältnis weniger Heizenergie und ihre Fassaden lassen sich gut für die Installation von Photovoltaikanlagen nutzen. Und nicht zuletzt reduzieren höhere Gebäude auch die Hitze im Dorf!“

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Konkret ging es bei der rege besuchten Informationsveranstaltung in Schaan um das 2019 verabschiedete Freiraumkonzept, von dem bereits grosse Teile umgesetzt wurden, sowie um das sogenannte Verdichtungskonzept, auf dem zukünftig ein Fokus liegen soll: Rundum das Bahnhofsareal in Schaan soll eine Kernzone mit urbanem Charakter entstehen, in der höhere Gebäude bis maximal 22 Meter gebaut werden können. Sechs Standorte wurden dafür festgesetzt – mit dem „Zoschg“ wurde das erste Gebäude dieser Art bereits realisiert. Die verdichtete Bauweise soll langfristig eine Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität, aber auch Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in Schaan garantieren.