Eine Gebäudesanierung nach Kriterien der Nachhaltigkeit

Die Sanierung des Jugendhauses Malbun zeigt, dass nicht nur Neubauten ökologische Vorzeigebauten sein können. Die Sanierung erfolgte nach Kriterien von Bauökologie und Nachhaltigkeit. Dadurch konnten nicht nur finanzielle sondern auch materielle Ressourcen gespart werden. Im Unterschied zu Neubauten, welche sehr energieeffizient sind, aber viel graue Energie für die Herstellung der Baustoffe verbrauchen, wird bei der Sanierung eines bestehenden Gebäudes viel graue Energie gespart, da der Rohbau bestehen bleibt.

Im Fall Jugendhaus Malbun wurde das Gebäude mit einer wärmetechnisch gut gedämmten Gebäudehülle überzogen. Die alte Ölheizung wurde durch einen Anschluss an die Fernwärme der Hackschnitzelheizung ersetzt. Diese beiden Massnahmen verbessern die Klimabilanz des Gebäudes massiv. Zudem wurden im gesamten Jugendhaus ausschliesslich schadstofffreie Materialien eingesetzt.

Für die Gesamtsicht der Nachhaltigkeit sind auch die Lebenszykluskosten entscheidend. Stimmt die Gesamtstrategie, so sind die finanziellen Aufwendungen über die ganze Lebensdauer betrachtete am geringsten. Durch die optimale Auswahl der Oberflächenmaterialien, ist der Unterhalt einfach und wenig aufwendig. So wurde zum Beispiel eine Fassandenschalung aus Weisstanne gewählt, welche nicht nur den ortstypischen Stallbauten entspricht, sondern praktisch keinen Unterhalt braucht und sich bei der nächsten Renovation problemlos erneuern lässt.

Das Jugendhaus Malbun ist ein gelungenes Vorzeigeobjekt für eine Gebäudesanierung nach Kriterien der Nachhaltigkeit.