Baumeisterverband lud zum Baumeister-Apéro ein

Der Baumeisterverband lud dieses Jahr zum Baumeister-Apéro zum Thema „Aus alt mach neu – Wo liegen die Chancen bei der Sanierung von Bestandesbauten?“

Soll eine Immobilie umfassend und energetisch auf den neusten Stand gebracht werden, dann ist eine Gesamtstrategie zielführender als eine „Pflästerlipolitik“. Voraussetzung für eine erfolgreiche Sanierung ist eine umfassende Potenzial- und Zustandsanalyse.

Dazu müssen verschiedene Punkte betrachtet werden, damit ein wirtschaftlich umweltschonendes Haus entsteht.

„In der Regel hat der Bauherr vier verschiedene Optionen“, erklärte Christoph Ospelt von der Lenum AG, und weiter: „Nebst dem Rückbau und begrünen der Parzelle kann er einen Neubau errichten. Bei Sanierungen mit geringer oder mittlerer Eingriffstiefe kann mit einer weiteren Nutzungsdauer von 10 bzw. 20 Jahren gerechnet werden. Bei einer Erneuerung sämtlicher Komponenten kann man von einer weiteren 30- jährigen Nutzung ausgehen.“

Eine andere, zwar unsichtbare aber nicht zu unterschätzende Problematik ist die Vielzahl an versteckten Giften in alten Bausubstanzen. Beispielsweise wurde Asbest früher in Dächern, Fassaden, Fenstern oder Boden-, Wand- und Deckenbelegen verbaut. Oder auch der Giftstoff PBC-polychlorierte Biphenyle, welchen man heute bei Renovationen von Böden und Fugendichtungen fachmännisch entsorgt, wird häufig gefunden.

Auch die veränderten Ansprüche der Bewohner, die sich im Laufe des Lebenszyklus eines Hauses immer wieder verändern, fliessen mit ein. Weitere Themen die einen hohen Stellenwert einnehmen, sind Barrierefreiheit oder die Sicherheit einer Immobilie in Bezug auf Brandschutz.

Unter Berücksichtigung aller Aspekte muss der Bauherr aber für sich entscheiden, was für seine Immobilie angewendet werden soll.

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